Umzug in einen neuen Lebensabschnitt
21.09.2018 / Oase Effretikon
Frau Honegger, Sie ziehen bald in die Oase Effretikon. Wie bereiten Sie sich auf diesen Umzug vor?
Ich habe 55 Jahre im selben Haus in Effretikon gelebt. Es wird und braucht eine grosse Umstellung. Den Umzug plane ich ganz normal. Mental kann ich mich nicht vorbereiten. Wie das Leben in der Oase wird, sehe ich dann nach meinem Einzug.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Da ich ein geselliger Mensch bin, freue ich mich einerseits darauf, neue Leute kennenzulernen. In meinem Haus wurden die Räumlichkeiten und damit der Arbeitsaufwand zunehmend zu gross. Ich freue mich deshalb auch, nicht mehr so viel zu tun zu haben.
Was haben Sie in Ihrem Leben gemacht und erlebt?
Ich habe viel Schönes erlebt in unserem Haus «i’dr Moosburg» (früher war Effretikon in Weiler unterteilt und hatte noch keine Strassennamen). Wir führten ein schönes, gemütliches und lustiges Leben. Ich habe viele Feste organisiert und mit meinem Mann zusammen unser Haus viele Male umgebaut. Dieses war anfangs nur eine Werkstatt. Miteinander haben wir eine Werkzeug-Maschinenbau-Firma/Präzisionsschleiferei aufgebaut.
Wie sind Sie auf die Oase gekommen?
Durch einen Bericht in der Zeitung. Eigentlich wollte ich in eine 3,5-Zimmer-Wohnung wechseln, hatte aber bislang nichts Passendes gefunden. Ich bin in Effretikon zu Hause und wollte hier bleiben.
Was hat Sie überzeugt, hierher zu ziehen?
In der Oase kann ich weiterhin selbständig wohnen und leben. Ich weiss, dass ich hier gut aufgehoben und in guten Händen sein werde, wenn etwas passiert. Auch das Sicherheitssystem hat mich überzeugt – dass jeden Tag kontrolliert wird, ob es mir gut geht. (Am Morgen liegt jeweils eine rote Karte im Briefkasten. Der Pensionär legt diese bis zum Mittag in den Milchkasten. Falls die Karte am Mittag nicht im Milchkasten liegt, geht jemand von der Spitex kontrollieren, ob es dem Pensionär gut geht.)
Falls ich ein Pflegefall werden sollte, bin ich bereits zu Hause und muss mich nicht nochmals neu umstellen.Ich ziehe nun auf die andere Seite des Hackenbergs und kann hier weiterhin ins Grüne schauen. Mit meinen Hunden bin ich viel auf den Hackenberg spazieren gegangen. Diesem Berg habe ich manchmal auch gebeichtet. Ihm bin ich treu geblieben und beichte ihm nun weiterhin von der anderen Bergseite aus (lacht).
Herzlichen Dank Frau Honegger für das spannende Gespräch.
